some random song lyrics

chased by ghosts of long past days
dreams and thoughts they make their ways
to the solar system of my mind
making scary memes behind my inner eye
and i can’t sleep
to the morning i lay awake and i weep

my heart gives birth to all that figures
innocent / unallowed triggers
for it‘s still the same
it calles your name

it is a shame that i don‘t mind
cause in my dreams i‘m still behind
the moment that i‘ve always saved inside
making scary memes behind my inner eye
and i can’t sleep
to the morning i lay awake and i weep

my heart gives birth to all that figures
innocent / unallowed triggers
for it‘s still the same
it calles your name

„i love you“ is what she said
and i knew it was a lie
„so do i“ is what i answered
and i don‘t know why…
chemicals spread apart and sparks light up the room – dying flowers on the wall

a crying clown in a tissue commercial
the universe had years for that situation to rehearse
chemicals spread apart and sparks light up the room
dying flowers on the walls

in my dreams there is something i can’t tell
and a noose around my neck
you have met me in a very strange way
between pillows in my bed
so close your eyes and fall apart with me

now the night is over
and i feel
something‘s resting in my bones forever
chemicals spread apart and sparks light up the room
dying flowers on the walls

in my dreams there is something i can’t tell
and a noose around my neck
you have met me in a very strange way
between pillows in my bed
so close your eyes and fall apart with me

as long as i can hold you close
as long as i can tickle your nose
as long as i can get back home
i‘ll show my soul to you

punch me down and hold there
defend my crown of instant fear
i hear you sing that one note song
your thoughts were right
but you were wrong

now the separation‘s done
and impressions you‘ve left are gone
soon as i can get back home to you
i‘ll show my soul to you

cut my heart in two coloured slices
two for you – the other one rises
far and far in unknown spheres
all that‘s left are some tears

look around – don‘t loose target
little thing i‘ll never forget
in my mind there is a shadow
take some water – make some meadow

give me your heart
i‘ll take some care
give me a reason to die for

after all there are minutes left for
things i now regret
from that way to another
i decide not to bother

give me your heart
i‘ll take some care
give me a reason to die for

creepmataz – …BALD SIND FERIEN


martin steckte ein 2 euro stück in den dafür vorgesehenen schlitz
des kassenautomaten.
es war ein herrlicher tag.
mittwoch, wenn ihn nicht alles täuschte.
für ihn unterschieden sich die tage lediglich durch die besucher des
erlebnis-freibades, im wesentlichen.
es war jetzt genau 9:30 uhr, und in einer viertel stunde würden die
schülerinnen
der klasse 9a vom mädchengymnasium eintreffen.
vorausgesetzt, es war wirklich mittwoch.
da war er sich jedoch ziemlich sicher.
er stellte seine tasche auf die ablage des eingangsbereiches und
ging durch das drehkreuz.
auf der anderen seite angekommen, packte er seine
lieblingssporttasche(oder "daddies little helper") wie er sie in
seiner fantasie gern titulierte, und suchte sich einen schattigen
platz in direkter nähe der umkleidekabinen.
für jenny war heute ein guter tag.
bald würden ferien sein, und ihr schwarm folgte ihr seit kurzem auf
instagram.
die letzten monate waren für sie eine echte herausforderung.
sie und ihre famile waren erst kurz vor schuljahresbeginn in den
kleinen ort gezogen,
und sie war nach wie vor die ausenseiterin in der klasse.
ihr vater wurde versetzt, und so hatten sich die beiden
familienoberhäupter dazu entschieden,
dass die pendelei auf dauer keine lösung ist.
sie und ihr 2 jahre jüngerer bruder teilten sich ein zimmer.
eigentlich wurde ihr ein eigenes zimmer versprochen, jedoch war dies
aus platzgründen vorerst noch in weiter ferne.
ihr bruder litt an trisomie 21, welches im volksmund als
"downsyndrom" geläufig ist.
sie liebte ihren bruder abgöttisch, auch wenn er sehr anstrengend
sein konnte. so sind 13 jährige jungs eben. seit dem zusammenleben
auf engstem raum, kam es immer häufiger zu streitereien.
meist waren es nichtigkeiten, um welche sich die
auseinandersetzungen drehten.
am gestrigen abend stritten sie sich vor dem zu bett gehen um
die einschlafmusik, über welche sich die beiden nicht einigen
konnten.
am morgen redeten sie noch immer nicht miteinander. dies würde sich
aber erfahrungsgemäß in den kommenden tagen legen, und der friede
würde wieder hergestellt sein.
sie überlegte, ihm etwas süßes vom laden mitzubringen. dieser lag
ohnehin auf ihrem nachhauseweg.
martin stammte aus einer mittelschichtigen dorffamilie. seine eltern
hatten ständig mit mit der armut zu kämpfen, da sein vater das
meiste seines gehaltes in der örtlichen bar versoff und beim karten
spielen verlor.
an den wochenenden kam er oft sehr betrunken nach hause und verlor
sich in einer unbändigen wut. er schlug alles kurz und klein, und
wenn seine frau versuchte ihre lieblingsornamente zu schützen, schug
er auch sie.
nicht unhäufig so sehr, dass sie bewustlos in ihrem eigenen blut
lag.
martin stand, erwacht vom lärm in solchen situationen meist im
rahmen seiner zimmertür und sah alles mit an.
eines abends, es war 2 tage nach seinem zehnten geburtstag, blieb er
wach und wartete.
um gegen 23 uhr hörte er erst den schlüssel in der tür, und dann das
bereits vertraute scheppern der einrichtung.
seine mutter weinte laut. er hatte sie wieder geschlagen. er fühlte
sich hilflos und schrecklich einsam.
er wartete bis der vater zu bett ging, schlich sich im dunkeln an
die zimmertür des elterlichen schlafzimmers und lauschte.
abgesehen vom lauten schnarchen seines vaters war nichts zu
vernehmen. er fasste all seinen mut, ging zur küche und nahm sich
ein messer aus dem holzblock auf der anrichte. er liebte diese
küche... all die schönen erinnerungen aus seiner frühen kindheit,
als sein vater noch nicht dem alkohol verfallen war.
all das verlor über die jahre so sehr an wert, dass ihm zum weinen
zumute war. manchmal kam es ihm so vor, dass all die wundervollen
dinge nie geschehen wären.
er griff das messer mit beiden händen, schlich zur schlafzimmertür,
öffnete sie und trat ein.
der schweiß lief ihm in die augen und er konnte für kurze zeit
nichts sehen. es war fast so, als würde etwas außenstehendes ihn
lenken.
mit aller kraft, die er aufbringen konnte, rammte er das messer in
die brust seines schlafenden vaters.
dieser käuchte und bäumte sich auf, jedoch nur für einen moment.
er fiel zurück auf das kissen und röchelte. martin zog das messer
aus der brust seines sterbenden vaters und rammte es erneut mit
aller kraft in seine rechte lunge. er hörte seinen vater gurgelnde
geräusche machen. seine augen waren blutunterlaufen. nach wenigen
sekunden erschlaffte des vaters körper, und er verweilte reglos auf
seiner bettseite.
seine mutter hatte alles mit angesehen, jedoch keinen ton von sich
gegeben.
"wir müssen ihn verschwinden lassen.... was hast du nur getan?!
diese last hättest du nicht aufladen sollen".
sie weinte still, versuchte ihm jedoch das gefühl zu geben, dass
alles gut gehen würde.
"du bist mein kleiner junge", tätschelte sie seinen kopf. ihre hand
griff fest in seinen skalp.
"ich liebe dich", flüsterte sie.
kessy war jennys beste freundin(sofern man das nach so kurzer zeit
des kennens behaupten konnte), sie war die einzige in der klasse,
die sie sofort akzeptierte, und die sich aus allen sticheleien und
hänseleien der anderen heraus hielt.
"mach dir nichts daraus, die wissen es nunmal nicht besser", sagte
sie am ersten gemeinsamen schultag.
"ich bin kessy".
"freut mich, dich kennenzulernen, mein name ist jenny".
sie teilten sich von anbeginn eine schulbank.
kessy wusste um die schwärmerei, welche jenny für marc hegte.
am heutigen tage war das getuschel besonders groß, als jenny ihr
davon erzählte, dass er ihr nun auf insta folge.
"ich weiß, ich habe es gesehen", kicherte kessy.
"ich gratuliere"!
marc ging in das staatliche gymnasium nebenan.
in den pausen trafen sie sich manchmal zum rauchen in der geheimen
raucherecke.
"wirst du dich mit ihm treffen"? fragte kessy neugierig.
"ich hoffe darauf, dass er mich fragt. er hat mich gestern
angelächelt, als ich an ihm vorbei ging".
"das hat er noch nie getan".
"das wäre sooo toll", prustete kessy.
es waren noch 10 minuten bis zur pause, im anschluss war sport.
heute stand schwimmen im freibad auf dem plan.
keine der schülerinnen hatte so richtig lust darauf, da um diese
zeit immer nur rentner im örtlichen freibad waren, und die meisten
ekelten sich davor, dass diese hin und wieder (ob nun gewollt oder
ungewollt) ins wasser pullerten.
sie nannten sie frech "die lebenden toten".
wenn man noch so jung ist, ist man wohl schon mit mitte dreißig ein
lebender toter für sie.
sie gingen geschlossen mit dem sportlehrer richtung freibad.
jenny und kessy liefen etwas weiter abseits, um sich noch etwas zu
unterhalten.
"herr franjek" ist so ein ekel", sagte kesssy.
"ja, er schaut mir immer auf den busen", erwiederte jenny.
"bäääh, ekelhaft. kannst du dir vorstellen, wie es wäre, es mit ihm
zu treiben?!".
"iiiiiiiiiihhhhh", kreischte jenny.
beide hatten auf diesem gebiet noch keine erfahrungen,
waren aber sehr neugierig.
die beiden kicherten vor sich hin, als sie schließlich als letze an
der badeanstalt ankamen.
martin steckte sich eine zigarrette an.
es war bereits die fünfte in kürzester zeit. er neigte in anspannung
dazu, kette zu rauchen.
"reiß dich zusammen", stammelte er vor sich hin.
er hätte die cola vom kiosk nicht so schnell runterstürzen sollen.
es war aber auch heiß heute.
nun war ihm etwas übel, und sein magen krampfte sich in
unregelmäßigen intervallen zusammen.
"ich muss kotzen", dachte er, stand auf und sprintete zu den
toiletten.
auf dem weg dorthin rempelte kessy an, die zusammen mit jenny an der
damentoilette anstand.
"pass doch auf, du spinner", schrie kessy.
"so ein idiot" entfuhr es jenny.
"ich muss besser acht geben... reiß dich zusammen, marty", dachte
er, und betrat das leere herrenklo.
dieses szenario war überall gleich.
ob nun auf einem volksfest, oder in einem restaurant.
die damentoilette war immer überfüllt, während das herrenklo meist
sogut wie leer war.
er drückte gegen die tür einer kabine, schloss sie hektisch hinter
sich
und erbrach sich in 3 großen schwallen.
jenny war nun an der reihe, und ging kurz nach kessy aufs klo.
als sie fertig war, spülte sie ab, verlies die kabine und wusch sich
die hände.
"wollen wir uns eine umkleidekabine teilen", fragte kessy, die an
der eingangstür auf jenny gewartet hatte.
"na klaro" antwortete jenny mit schelmischer ironie.
martin spülte sich den mund aus und sprenkelte sich etwas kaltes
wasser ins gesicht.
reiß dich endlich zusammen! mahnte er sich selbst in gedanken.
er verließ den toilettenraum und beowachtete, wie zwei mädels in
einer umkleidekabine verschwanden.
er sah die tür zugehen.
jetzt oder nie, dachte er.
er schaute sich um... die luft war rein. er sprintete zur kabine und
drückte gegen die tür.
sie war noch nicht verschlossen.
kessy zog sich gerade ihr t-shirt über den kopf, als sie die tür
aufgehen hörte.
sie sah ihn als erstes durch die tür stürzen.
jenny war mit dem gesicht zur wand gedreht, als kessy einen kurzen
gellenden schrei von sich gab.
dieser verstummte nach einem bruchteil einer sekunde.
martin schlug ihr mitten ins gesicht. ihre nase brach mit einem
lauten knacken.
sie fiel auf alle viere und martin legte einen tritt in ihre rippen
nach.
"bleib liegen", flüßterte er ihr mit einem breiten grinsen zu.
"was ist denn hier..." weiter kam jenny nicht. martin presste ihr
seine große hand über mund und nase.
sie wehrte sich heftig. alles begann zu verschwimmen... ein
hässliches gesicht drehte sich wie ein kreisel vor ihren augen.
"shhhhhh", ließ martin verlauten.
"gleich ist alles gut".
das gesicht vor ihren augen drehte sich immer schneller.
sie dachte noch an den schokoladenriegel, den sie ihrem bruder nach
der schule mitbringen wollte.
er würde sich sicher freuen. sie konnte kaum erwarten, sein
wundervolles lachen zu sehen...
ob marc sie wohl ansprechen würde?!...
dann wurde alles schwarz.
martin stieg in sein auto, ließ den motor an und legte den ersten
gang ein.
im radio lief "midnight rambler" von den rolling stones.
er drehte das radio lauter. der song war an der langsamen passage
angekommen :
"well you heard about the midnight rambler"
the one who closed the kitchendoor
i ́m called hit-and-run reaper in anger
the knife sharped tippie toe....
ein wohliger schauer umgab ihn. er fühlte sich lebendig.
es war nun 11.14 uhr. er würde sich nun ein ausgiebiges frühstück am
imbiss vor der einkaufsmeile gönne.
heute war ein herrlicher tag.

ENDE

creepmataz – 2 – schichtwechsel

jessys schicht begann um 20uhr und ging bis morgens im 5uhr. er hasste die nachtschichten, konnte aufgrund seines status‘s bei der polizei jedoch noch nicht so große töne spucken. seine ausbildung hatte im märz diesen jahres geendet. jetzt war es ende juli, und an der zeit, sich in seinem job ein standing zu verschaffen. die hirarchie bei der polente(wie er seine gewerkschaft selbst manchmal spöttisch nannte), war strikt und streng.die nächte waren schwül und unvorhersehbar. doch das alleine war nicht der grund für seine abneigung der schichten. ein wolkenbruch da… ein gewitter hier. da wusste man häufig nicht, was wettertechnisch auf einen zukam. er hasste unvorhersehbare situationen. klar. man hätte meinen können, dann würde er den falschen job ausüben. paradoxer weise liebte er diese aber. was ihm jedoch am meisten zusetzte, waren seine bisher verdrängten erinnerungen aus tiefster kindheit. 

seine eltern waren beide säufer gewesen. gewalttätige säufer. oft kam es vor, dass sie ihn erst windelweich prügelten, ihn in den alten schlafzimmerschrank sperrten, und es wie wilde tiere trieben. natürlich konnte er damals nicht erahnen, was sie taten. dazu reichte sein horizont im zarten alter von 5 jahren noch nicht weit genug. jetzt, als er so auf dem beifahrersitz saß, und in die fast unnatürliche schwärze der nacht hinausblickte, konnte er das stöhnen seiner mutter deutlich hören. eine träne rann an seiner linken wange hinab. es war dienstag nacht. noch 4 weitere nächte, bis er wieder regulären dienst hatte.    die letzte nacht war ruhig verlaufen, und aktuell war auch nicht wirklich viel los. „hey, hast du hunger?“ riss sein kollege ihn aus seinen erinnerungen. „lass uns mal ne pause bei mcdoof einlegen!“ jessy hatte keine einwände. auch ihm knurrte der magen. seinem partner jake, täte es hingegen durchaus mal gut, nicht bei mcdonald’s zu speißen. er sah aus wie ein typischer großstadt bulle. 80er jahre pornobalken, übergewicht, doughnut krümel auf dem hemd, und wenn man ihn ließe, würde er seine lächerliche pilotenbrille sogar in der nachtschicht tragen.

ein ron jeremy verschnitt, wie er im buche stand. natürlich trug das heute keiner mehr so, und das sorgte das ein oder andere mal für unbehagen bei jess.

schon des öfteren, hatte sich jessy gefragt, ob sein kollege eventuell homosexuell ist. nicht, dass er damit ein problem hätte, jedoch wäre es natürlich beruhigend zu wissen, wenn man schon die nächte miteinander verbringen sollte. nachdem sie sich ihre burger auf dem parkplatz des schnell restaurants rein gedrückt hatten, fuhren sie an der ausfahrt nach links. jake holte eine verstaubte kassette aus seiner hemdtasche, und beförderte sie in den serienmäßig eingebauten kassettenrecorder. es war peinlich genug, dass sich das präsidium nicht so langsam mal neue streifenwägen holte, doch was nun kam, setzte allem die krone auf. aus den boxen dröhnte nun „europe“ mit dem titel carry. nicht, dass jessy etwas gegen classic rock hatte, aber musste es dann so eine kackband aus den 80‘ern sein?! warum nicht led zep, oder die stones?! „geiler scheiß, was?!“ versuchte jake die dröhnende musik zu überschreien. jess nickte. was sollte er dazu auch sagen? er war ohnehin nicht in der position, etwas gegen irgendwelche angewohnheiten seines partners zu sagen. nachdem sie ca 25 minuten planlos durch die nacht gefahren waren, klingelte jessys privates handy. jake erörterte, dass er dieses zu dienstzeiten gefälligst abzuschalten habe, worauf jessy zurückgab, dass es aktuell ja sowieso ruhig war. nachdem sein kollege sich seufzend eine zigarette unter seinen 80‘er jahre schnauzer stopfte, und sie genüsslich anzündete, durchfuhr es jake eiskalt. er hatte inzwischen abgehoben und hielt das telefon schon seit geschlagenen 20 sekunden an sein ohr, ohne etwas gesagt zu haben außer „hallo“. er wurde bleich, und er hatte das gefühl, er müsste sich übergeben. „hey, was zum teufel ist denn in dich gefahren“, brüllte sein partner, während ihm die kippe samt der glut in seinen hemdkragen fiel. jessy hatte einfach bei voller fahrt die tür geöffnet. jake konnte ihn gerade noch am ärmel seiner polizei lederjacke schnappen, und verhinderte so, dass er auf den an ihm vorbei rasenden asphalt knallte. das auto geriet ins schlenkern, und sie prallten mit knappen 20 stundenkilometern gegen die leitplanke.

jessy hatte eine irrationale angst verspürt. von jetzt auf gleich. er konnte es nicht konkretisieren. schon garnicht, konnte er jake plausibel erklären, was er eben vor seinem inneren auge gesehen und aus dem telefon gehört hatte. es war nicht die übliche angst bei dunkelheit, die ihn dabei umgarnte. es war etwas stärkeres, unerklärliches. 

„mir wurde plötzlich schlecht“, entgegnete er seinem partner. diesem stand der schock noch unweigerlich ins gesicht geschrieben. als sich beide wieder etwas gefangen hatten, stiegen sie aus und schauten, ob das auto noch fahrtauglich war. soweit beide dies beurteilen konnten, waren keine größeren schäden zu sehen. sie hatten die leitplanke seitlich erwischt, und außer ein paar kratzern, war nichts zu sehen. nachdem sie schon eine weile weiter richtung des nördlichen endes der stadt unterwegs waren, wollte jake doch etwas genauer wissen, wer da am telefon gewesen ist, und vor allem, was diese person gesagt hatte. schließlich waren sie beide bullen, und hatten ein gutes kognitives bewusstsein. jessy versuchte den anruf abzutun. es habe sich einer verwählt, erklärte er. dass auf dem display seines handys weder eine nummer, noch der timecode des gesprächs gewesen war, behielt er für sich. die stimme, die wirklich am telefon gewesen war, war das fürchterlichste, was er in seinem jungen leben gehört hatte. sie klang fragil, jung und doch alt und weise. flüsternd und pfeifend. sie sagte nur einen satz: „töte jake, bevor es zu spät ist.“ jake lies nicht locker. „du kannst mir nicht erzählen, dass deine plötzliche übelkeit, und das verlieren der kontrolle, nichts mit dem anruf von eben zu tun hatte! du solltest deinen vorgesetzten besser nicht belügen“! tatsächlich war jake garnicht sein vorgesetzter. eigentlich waren sie völlig gleich gestellt, doch durch seine erfahrung und den dienstjahren, die er scho  auf dem buckel hatte, sah man das natürlich so. 

„es ist das ewige fast food, welches wir nachtschicht für nachtschicht in uns rein fressen“, erklärte jess. abgesehen davon, hatte ihn seine freundin schon des öfteren darauf hingewiesen, dass er besser mal die notbremse zöge, wenn er in ein paar jahren nicht aussehen möchte, wie john belushi in blues brothers. diese spitze bemerkung behielt er jedoch für sich. die angst, dass agnes ihn irgendwann verliese, weil er aus der form geriet, war sowieso schon groß genug. er hatte schon eine jahresmitgliedschaft im fitnessstudio abgeschlossen,nutzte diese aber nur sehr selten. jakes laune begann immer schlechter zu werden. am blutzucker konnte es nicht liegen, dachte jessy, und grinste in sich hinein. 

„was zum teufel ist da gerade passiert?“ bohrte er weiter. „jake, wir drehen uns hier im kreis, falls du es noch nicht gemerkt hast.“ er merkte, dass auch er etwas aus der fassung fiel. das konnte er sich eigentlich nicht erlauben. „wo zum geier fahren wir denn bitte hin?, wollte jess nun wissen, denn sie entfernten sich immer weiter vom regulären einzugsgebiet ihrer schicht. jessys telefon vibrierte in seiner hand. nach der aktion vor 20 minuten war er schlau genug gewesen, um es auf stumm zu schalten. es war einfach zu unangenehm, dass jake so neugierig war. wieder stand keine nummer auf dem display er hielt das handy neben seiner rechten seite zwischen tür und knie. es war nicht so, dass da einfach „unbekannter anrufer“ stand. es war eher so, als würden die zahlen flackern. es erinnerte ihn an den timecode der videokassette aus dem film „the ring“. er konnte sich einfach nicht erklären, was da vor sich ging. sein herz hämmerte. er wusste, dass er nicht ein weiteres mal ran gehen konnte. das würde seinen kollegen wahnsinnig machen.   „können wir kurz an der nächsten raste halten? ich müsste mal dringend aufs klo!“ sagte jess mit zittriger stimme. er bemühte sich, doch die stimme lies sich nicht stabilisieren. er erkannte sie selbst kaum. „da ist dir wohl der fraß von mcdoof auf den magen geschlagen, was kleiner?!“ amüsierte sich sein partner. „aber du beeilst dich besser! ich habe noch einiges vor“ erwähnte er noch, und stellte dabei ein grinsen zur schau, welches jess tiefes unbehagen bereitete.

sobald der wagen auf dem rastplatz zum stehen kam, stürzte jessy auf das klo gebäude zu. er hatte nun tatsächlich das gefühl, dass er sich übergeben müsse. erneut quetschte eine kalte hand seinen magen wie einen anti-strsss ball. er schaffte es noch rechtzeitig zum waschbecken. die kabinen waren sowieso besetzt. er hörte freudiges flöten aus den ärschen irgendwelcher trucker, welche ihre halb verdauten bockwürste absonderten. einer lachte, als er die würgegeräusche des jungen polizisten wahrnahm. „kann’s dir nicht verdenken, mann“ tönte es lachend aus einer anderen kabine. einen moment hatte er gedacht, dass außgerechnet jetzt kein anruf eingehen würde, doch nach wenigen sekunden surrte das handy wieder sein monotones brummen. er schaute auf das display, und es war wieder dieser verschnörkelte code einer ursprünglichen nummer zu sehen. sein herz raste, und er bemerkte, wie sich seine augen mit tränen füllten. er hatte wahrscheinlich seit den martyrien seiner kindheit nicht mehr solche angst verspürt. etwas in ihm wollte nicht auf das grüne symbol auf dem display drücken. er tat es schließlich doch. die stimme aus dem telefon klang noch fürchterlicher als vorhin. irgendwie nachdrücklicher. fast zornig. „du musst jake töten!!!! töte ihn, bevor es zu spät ist!“. jessy stand jetzt mit dem gesicht in einer ecke, und schrak auf, als einer der trucker ihn an der schulter berührte, um sich nach seinem wohlergehen zu erkundigen. sein atem roch nach zigaretten und fastfood.

als dem trucker auffiel, mit wem er es da zu tun hatte, wandt er sich angewiedert ab. „hey sam, verrichte dein geschäft lieber etwas schneller, sonst gibts ein knöllchen fürs zu lange kacken! wir haben hier einen gesetzeshüter in unserer mitte“, prustete er lauthals, und verschwand aus der tür. jess begab sich in die gerade leer gewordene kabine, und musste auf der stelle würgen. dieses schwein hatte nicht mal gespült. ein haufen verdautem junkfpoods thronte in der ekelhaft gammeligen schüssel. diese toiletten werden wohl nie gereinigt, dachte er beim abziehen des spülmechanismus‘, als ihn zwei schüsse aus seiner übelkeitsmissäre rissen. er öffnete die tür, zog seine dienstwaffe (wozu er zum ersten mal gezwungen gewesen war), und begab sich leise richtung ausgang. „was zum geier ist denn hier bitte los? kann man nicht mal in ruhe kacken?!“ hörte er noch aus der nebenkabine, aber er versuchte sich nicht ablenken zu lassen. mit einem ruck trat er die tür nach außen auf und richtete die waffe auf sein sichtfeld. er zitterte am ganzen leib. „polizei!!!!!!! waffe fallen lassen und hände hinter den kopf“, hörte er sich wie aus weiter ferne sagen, als er ein vertrautes lachen hörte! sarkastisch und ein wenig beängstigend,  wie nach einem der schmutzigen witze, welche jake die letzte nachtschicht schon zu genüge erzählt hatte.  es war jake! er steckte seine waffe gerade wieder in sein halfter! „habe ich dich erschreckt, kleiner? das tut mir sehr leid.“ vor ihm lag regungslos der trucker, der ihn am ausgang des klos noch so abschätzig gemustert und getadelt hatte. „verdammte scheiße, ist er tot?!“ entfuhr es jessy nahezu tonlos.

„ich denke doch mal nicht. aber laufen kann er erstmal vergessen. ich hab ihm beide kniescheiben zerschossen“ lachte jake. er muss wahnsinnig geworden sein. diese jahrelangen nachtschichten. da wird man irre. vermutete jessy. „was hat er denn getan?“ 

„nichts! ich kenne dieses arschloch nicht. du bleibst jetzt einfach besser ruhig, und hilfst mir, seinen fetten arsch in das auto zu wuchten.“ entgegnete der irre gewordene kollege ziemlich heiter, holte die waffe wieder aus dem halfter, und richtete sie auf jessys kopf. er tat wie ihm geheißen. sie legten den bewusstlosen mann auf die rücksitzbank. er gab komische geräusche von sich, als befände er sich in einer art fiebertraum.

 jake donnerte wie ein irrer vom parkplatz des rastplatzes, und fuhr auf der 95…. immer weiter weg von ihrem präsidium und dem gebiet, welches sie eigentlich zu bestreifen hätten. jessy blickte über seine schulter hinter sich, und betrachtete den bewusstlosen typen. er blutete stark. seine komplette jeans war bereits dunkelrot gefärbt. „wir müssen ihn in ein krankenhaus bringen“, flüsterte er. er stand unter schock. jake sagte nichts, er fuhr nur weiter wie ein irrer die straße entlang. er erwiderter nichts. sein gesicht war einfach starr auf dir straße gerichtet. ein paar meilen weiter, fuhren sie in eine radarfalle. auch das, brachte jake nicht aus der fassung. sie fuhren locker das doppelte, der vorgegebenen geschwindigkeit. jess wurde langsam bewusst, dass sein partner den verstand verloren hatte. wie es dazu kam? keine ahnung! es mussten die vielen nachtschichten sein. das rapide reduzieren der geschwindigkeit riss ihn aus seiner überlegung. sie bogen jetzt links in einen feldweg ein. am ende des feldweges befand sich ein wendeplatz und eine alte verkommene lagerhalle. jake parkte den wagen. „aussteigen und anpacken“, entfuhr es ihm. jess tat weiterhin was er sagte, er war sich der gefahr bewusst, dass dieser irre jeder zeit seine waffe zücken würde, und ihn über den haufen schießen würde, wenn dies nötig war. wie ferngesteuert stieg er aus, öffnete die hintertür des streifenwagens und buxierte den trucker nach draußen. er war immernoch bewusstlos. seine augenlider flatterten, und der mann schwitzte wie ein schwein. vom geruch ganz zu schweigen. er hatte sich eingenässt. die beiden trugen ihn rüber zu einem großen metalltor. jake griff nach seinem schlüsselbund am gürtel, löste diesen und suchte den passenden schlüssel raus. „warst du etwa schon öfter hier???“ hörte sich jassy sagen. als antwort bekam er nur ein unheimliches kichern. „du wirst dich wundern!“ es stellte sich heraus, dass jake der rechtmäßige besitzer der lagerhalle war.

jake öffnete die tür, und jessy nahm sofort einen penetranten geruch wahr. moderig und faulig. der gestank traf ihn wie ein schlag ins gesicht. „der duft der freiheit“, lachte jake. sie gingen nach innen, und legten den verwundeten laster fahrer auf ein gammeliges feldbett. „willst du meine sammlung sehen?„ fragte jake mit einem ausdruck ausgesprochener freude. „ich habe sie sorgfältig chronologisch geordnet“. jess hatte nicht die geringste ahnung, wovon sein kollege sprach. sein flaues gefühl entwickelte sich zu einer unbändigen übelkeit. „da lang, der herr“! jake schob jessy vor sich her, bis sie an eine alte holztüre kamen. was sich darin befand, war beinahe unmöglich zu begreifen. der gestank wurde immer beißender, als sie den raum betraten. jake tastete nach einem schalter, links neben der türe. helle neon leuchtstoffröhren flackerten auf. 

was jess nun erblickte, übertraf jegliche vorstellung. ihm war, als würde das bild, welches sich ihm auftat jegliche grenzen des irdischen verstandes überschreiten. in der mitte des raumes befanden sich zwei stahlträger an der decke. daran waren große fleischerhaken befestigt, die sich über einer art schinensystem hin und her schieben ließen. er hatte sofort das bild eines vorhangs im kopf. an den fleischerhaken hingen leblose körper. sie waren tatsächlich nach dem alter geordnet. es fing mit einem kleinen mädchen an, und endete mit einem tattergreis. die körper waren an den beiden schienen stahlträgern parallel versetzt befestigt, damit man wie bei einem slalom hindurch gehen konnte. „na, gefällt dir mein kleines kabinett“? links in der ecke stand ein kleiner tisch, auf welchem fein säuberlich alle personalausweise lagen. nach dem alter geordnet. er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. der gestank von fäulnis erstickte ihn beinahe! 

„fangen wir auf der linken seite an. hier haben wir die 7 jahre alte emilie. sie gilt 2 orte weiter als vermisst. ich habe sie vor 2 monaten nach meiner nachtschicht in mein auto gelockt, als sie gerade auf dem schulweg war. daneben siehst du james und jessica. 14 und 15 jahre alt. die beiden habe ich während einer meiner nachtschichten geschnappt, als sie wild knutschend und fummelnd in einem bushäuschen zugange war. sie durften ihr geplantes werk noch vollenden. natürlich unter meiner aufsicht, in dem raum, durch den wir hier rein gekommen sind. dass sie beide noch jungfrau waren, wusste ich natürlich nicht. das erschwerte das ganze etwas. dann hat es aber funktioniert, und sie haben gerammelt wie die karnickel. zwischenzeitlich hatte ich das gefühl, sie würden mich garnicht mehr bemerken. zum glück habe ich alles auf video aufgezeichnet. inklusive ihrer exekution. falls du es sehen möchtest, ich kann uns popcorn machen! zu den anderen gibt es nicht viel zu sagen. der hier daneben ist ein obdachloser. die omi dort, habe ich aus dem altenheim entführt, und unseren neuen freund kennst du ja bereits.“ jess wusste nicht, wie ihm geschah. ihm war so übel, dass er kein wort zustande brachte. sein kollege war offensichtlich ein geisteskrankes arschloch, welches sich am leid der anderen ergötzte. schließlich schaffte er es doch, etwas zu sagen: „warum?!“

jake stand für einen moment mit einem blick tiefstem unverständnisses da. er schaute, als würde die antwort für jeden offensichtlich auf der hand liegen. „weil ich ein schlechter mensch bin! und, weil ich diesen beschissenen job hasse. diese ganzen asozialen elemente. dieses ständige durch die nacht fahren. das ständige gefresse in stinkenden fast food buden. ganz abgesehen davon, bin ich ein ziemlich kranker typ. du solltest jetzt besser keine schnellen schlüsse ziehen. lass uns den penner gemeinsam erledigen. ficken würde ich dieses stinkende schwein eher nicht. solltest du auf sowas stehen, tu dir keinen zwang an.“ 

jessy schwitzte. er wusste nicht, was er sagen sollte. er überlegte keine 20 sekunden, zog seine dienstwaffe und schoss ein mal… zwei mal… drei mal… er schoss das komplette magazin leer. er hatte seine augen geschlossen. bisher musste er noch nie zu solchen maßnahmen greifen. als er seine augen öffnete, sah er seinen kollegen taumeln. einer der schüsse traf ihn am auge. blut strömte über jakes gesicht, er brabbelte wirres zeuge vor sich hin, lachte sogar kurz. jess musste sein sprachzentrum zerstört haben. es war wirklich gruselig. nach einigem röcheln, brach der polizist blut überströmt in sich zusammen.

jessy befand sich in einem trance ähnliche  zustand, als ihn ein heftiger kopfschmerz zurück in die realität zog. „was hab ich getan? ich muss die zentrale informieren.“ er stolperte richtung tür, überspielte seine übelkeit, und erreichte nach einigen ewig erscheinenden sekunden, den streifenwagen. kurz spielte er mit dem gedanken, einfach zu türmen. er hatte einen menschen umgebracht. notwehr oder nicht. ein dunkler schatten legte sich für den bruchteil einer sekunde über seinen verstand. etwas in ihm genoss die begangene tat. es war, als würde sich ein breites grinsen auf einem gesicht tief in ihm legen. verlor er gerade den verstand? er wischte den düsteren gedanken samt des unergründlichen gefühls bei seite. es war kalt hier draußen. er stand vor dem streifenwagen, hatte den schlüssel in der hand. für einen moment der ihm wie eine unendlichkeit vorkam, wusste er nicht, was er mit dem schlüssel anfangen sollte. 

sein telefon brummte erneut. wieder die unerkenntlichen hieroglyphen auf dem display. er hob ab und sagte kein wort. die stimme am anderen ende war entspannt und überraschend vertraut. „du kommst deinem ziel immer näher, jake. nur noch wenige weitere körper, und unser kunstwerk ist vollbracht.“ er legte auf, klappte die sonnenblende des fahrersitzes runter und richtete sich seinen schnurrbart. er lies den motor an, schaltete das radio ein. der nächste titel auf dem tape war toto‘s „hold the line“. es war eine gute schicht. bald ist schichtwechsel. mit einem grinsen im gesicht, fuhr er los. 

ende

creepzmataz – 1 (horror kurzgeschichten)

DAS WEICHNACHTSESSEN
thomas hatte den ganzen tag damit verbracht, sämtliche utensilien
für das weichnachtsessen zu besorgen.
als ob die einkauferei zu normalen bedingugen nicht schon stressig
genug war,
dauerte an heilig abend natürlich alles dreimal so lange.
alle gehen nochmal einkaufen, um sicher zu gehen, nichts vergessen
zu haben.
letzte geschenke für familienmitglieder, die möglicherweise doch
nicht so relevant waren, wurden nachgekauft.
bei ihm war der grund ein anderer.
er wollte, dass alles so frisch als nur irgendmöglich war. seine
familie war ihm das wert.
zwar war er früher das problemkind im hause, doch nach einigen
erfolgen und dem stetigen aufstieg der karriereleiter, hatten sich
die wogen geglättet.
seine familie war nun stolz auf ihn.
sie liebten ihn.
liebte er sie auch? er vermutete, dass es so war.
als er gerade 17 war, und sein vater ihn in der garage beim kiffen
erwischt hatte, betonte dieser, dass er die schande der familie sei,
und dass es etwas derartiges niemals zuvor bei den seiferts gegeben
hatte.
das war sein vollständiger name: "thomas oliver seifert".
am abend dieses tages, beschloss ihn sein vater direkt nach dem
abendessen auf die straße zu setzen.
"sie zu, dass du dein leben auf die reihe bekommst", sagte er mit
einer zornigen, jedoch wehmütigen stimme.
er flog im hohen bogen raus.
seine mutter weinte, und machte deutlich, dass sie sehr enttäuscht
von ihm sei.
damals hatte thomas keine ahnung, wie es weitergehen sollte.
die erste zeit, wohnte er bei einem guten kumpel, mit welchem er
hier und da immerwieder mal etwas gras auf der straße verkaufte, um
über die runden zu kommen.
das war damals sein einziger halt.
drogen und freunde.
frank war unternehmer, und seine frau maria war besitzerin eines
nagelstudios.
sie führten ein dekadentes leben, ihr meistes geld floss in thomas ́s
jüngeren bruder moritz.
moritz war erst 15, und somit der nachkömmling. beide elternteile
waren schon über 40, als er zur welt kam.
er besuchte die staatliche realschule, und strebte eine
elektrikerlehre an.
er wurde von den eltern von allen seiten verhätschelt. er schwänzte
häufig den unterricht,
behauptete, er sei krank, und spielte stattdessen den ganzen tag
videospiele.
er war nicht sehr beliebt in seiner klasse, und seine wenigen
sozialen kontakte, pflegte er im internet.
statt ihn vor die wahl zu stellen, belohnten ihn die beiden noch für
sein verhalten.
möglicherweise versuchten sie bei ihm all das gut zu machen, was sie
bei thomas verbockt hatten.
thomas hatte vor ein paar tagen erst seinen 29. geburtstag gefeiert.
seine eltern kamen nicht, versprachen jedoch am großen
weihnachtsessen teilzunehmen, zu dem thomas geladen hatte.
er freute sich schon seit wochen auf diesen abend, und hatte sich
extra einen frischen anzug besorgt.
dies war eine sache, die in ihm steckte... ich muss meinen vater
beeindrucken... ich muss machen, dass er stolz auf mich ist.
die alltägliche garderobe gehörte zu den wichtigsten aspekten in
herrn seiferts leben.
auch die mutter achtete stets auf ihr äußeres.
sie nannte ihn einmal einen "verlausten penner", als sie einmal zu
unangekündigtem besuch erschienen war, und er lediglich in
boxershorts und bademantel die tür öffnete.
eigentlich hatte er gehofft, dass seine große liebe jessica zu ihm
zurückkommen würde.
die tage zuvor hatte er zu dieser zeit trauernd im bett verbracht
und sich von 5 minuten terrine ernährt, sofern er überhaupt einen
bissesn runter bekam.
das lag jetzt 2 jahre zurück, und er vermisste sie immernoch, als
wär sie gestern erst gegangen.
sie verlies ihn, da es ihm immer schwerer fiel, seine depression zu
vertuschen.
"dies ist eine toxische beziehung, und ich kann mir von dir nicht
mein leben verbauen lassen", schrie sie ihm im korridor entgegen,
schlug die tür hinter sich zu, und fuhr mit quietschenden reifen
weg.
diese erinnerung quälte ihn immernoch sehr.
seine liebe zu jessy hatte nie nachgelassen.
in erinnerungen schwelgend, deckte er den großen esstisch im
wohnbereich seiner eigentumswohnung.
diese hatte er gekauft, um mit jessica eine familie zu gründen.
die 200 quadratmeter waren für ihn natürlich viel zuviel raum.
er verlor sich im wahrsten sinne des wortes in den vielen zimmern
und dem großen flur.
der boden war aus kirschbaum. er hatte seinen angenehmen geruch nach
wie vor nicht verloren.
ein müdes lächeln umspielte seine mundwinkel, als er die teller an
ihre plätze stellte.
noch wenige stunden, dann würde seine familie samt bruder
eintreffen.
dies würde ein unvergessliches weihnachtsessen für alle beteiligten
werden, da war er sich sicher.
es hatte letze nacht stark zu schneien begonnen, und die fahrt von
berlin in den naheliegenden ort falkensee wurde für
familienoberhaupt frank zu einer echten herausforderung.
"wo ist denn der verfluchte streudienst, wenn man ihn braucht!?
wofür zahl ich steuern?!" fluchte er, während er versuchte, das
lenkrad, und somit den wagen in der spur zu halten.
seine frau schenkte ihm ein aufmunterndes lächeln.
"es ist ja nicht mehr weit". brachte sie hervor.
moritz hockte auf der rückbank und daddelte auf seinem handy.
manche dinge ändern sich wohl nie, dachte frank.
"können wir kurz an einer tankstelle halten? ich muss pinkeln!"
quengelte moritz.
"du wilslt doch eh nur wieder deinen dreck rauchen", possaunte
frank.
"lass ihn doch, er muss eben mal". tadelte ihn maria.
"na schön..."
in der tat war dies der grund, aus welchem moritz eine rast einlegen
wollte.
als sie an der nächsten raste rausfuhren, schnappte er seinen
rucksack und ging auf das sanifair schild zu.
er hatte eine konkrete vorstellung eines perfekten weihnachtsessens,
und bekifft schmeckte das essen sowieso besser,bzw wurde eventuell
etwas erträglicher. sein großer bruder war nun wirklich nicht der
beste koch auf diesem planeten.
er zückte seinen geldbeutel und schmiss die 70 cent in den dafür
vorgesehenen schlitz. er ging durch das drehkreuz und suchte sich
eine kabine.
"mist... alle belegt".
er wartete einen moment und nach einigen minuten wechselte das
kleine feld unter dem türknauf von rot auf weis.
"na komm schon" plapperte er vor sich hin.
ein älterer herr kam heraus und blickte ihn prüfend an.
"hast du ein problem, kleiner?!" sie blickten sich einen moment in
die augen.
irgendetwas kam ihm nicht so ganz geheuer an dem alten mann vor.
"willst du sterben"? fragte er leise.
"was"!? fragte moritz schockiert.
"schon gut... frohe weihnachten, kleiner".
der alte mann verschwand aus der tür und moritz wollte eben die
kabine betreten, als ein jüngerer mann hinter ihm auftauchte.
"mit wem redest du denn da?" wollte dieser wissen.
"äääh, mit dem herrn, der eben durch das drehkreuz nach draußen
gegangen ist"
der mann hinter ihm, machte eine wischbewegung vor seinem gesicht
und nannte ihn einen spinner.
sind hier denn alle etwas gaga?, fragte er sich als er die kabine
betrat, und die tür hinter sich verschloss.
er griff in seine tasche, holte seine pfeife heraus und füllte den
kopf mit etwas graß, welches er aus einem döschen in seiner
hosentasche zog.
er zündete die pfeife und nahm einen kräftigen zug.
er hiet den rauch sehr lange in seinen lunge, bis er schließlich
einen hustanfall bekam.
"alles klar da drin" wollte eine stimme an den pissoires wissen.
"alles bestens" entgegnete moritz grinsend.
er betätigte die spülung und verlies das raststättenklo.
thomas nahm sich die schürze ab und stellte die dampfenden töpfe auf
den tisch.
jetzt müsste seine familie jeden augenblick eintreffen. er ging zum
wohnzimmerschrank und holte das weihnachtsalbum von elvis hervor.
er legte es in den cd spieler. dieses album hatten sie in seiner
kindheit beinahe jedes jahr gehört. dieser abend sollte etwas ganz
besonderes sein. sonst war er an weihnachten immer bei seinen eltern
zu besuch. dieses jahr war es zum ersten mal umgekehrt.
er ging zurück in die am esszimmer angrenzende küche, öffnete die
beiden läden der durchreiche und vergewisserte sich tief einatmend,
dass alles seinen lauf nahm.
auf kerzen als tischdekoration verzichtete er.
20:30 uhr
es klopfte an die haustüre. thomas eilte zur türe, legte sein
schönstes feiertagslächeln auf und öffnete.
das handtuch hing noch über seine schultern.
"kommt rein, es ist kalt draußen. das essen ist soweit fertig".
seine familie freute sich sehr, ihn zu sehen und voller vorfreude
und mit knurrendem magen begaben sie sich in das esszimmer.
"kann ich dir noch etwas helfen", fragte seine mutter freundlich.
jedoch war für alles gesorgt, und mit einem kopfschütteln verneinte
er.
sie aßen und erzählten sich alte geschichten.
"weißt du noch, thomas... damals, als du beim klauen erwischt
wurdest? das war so peinlich für mich... zum glück bist du
mittlerweile vernünftig und kannst dir die dinge leisten, die du
benötigst." mit einem abfälligen grinsen knuffte sie ihn.
"das essen war wirklich gut. nur leider nicht das beste vom besten.
für deine eltern hättest du ruhig mal etwas kulinarisch
hochwertigeres springen lassen. außerdem riecht es hier etwas
seltsam.". lobte und tadelte sein vater in einem satz.
das war immer so gewesen. er konnte ihm nie einfach nur ein
kompliment machen. der satz musste in jedem falle ein "aber"
enthalten.
"wisst ihr, ich liebe euch", beteuerte thomas.
lethargisch griff er in seine sakkotasche, breachte eine schachtel
zigarretten und ein feuerzeug hervor.
er klemmte sich die zigarretten zwischen die lippen und entzündete
das feuerzeug.
"ich liebe euch wirklich..."
mit einem knall entzündete sich das im raum gesammelte gas, und das
haus zerbarst in unzählige teile. körperteile flogen auf die straße
und in den vorgarten. eine riesige druckwelle lies die fenster der
umliegenden häuser zersplittern.
thomas ́letzer gedanke in irdischer existenz war "frohe weihnachten,
ihr grauenhaften häuchler".

demut!

wie es bei cobain schon bekannt war, ist demut auch bei mir eine sache, die mich zu staub mörsert. das ist nicht weiter schlimm. ich kann das durchaus wegstecken, und die feinkörnigkeit meiner seele unterliegt nicht den grenzen des siebes gegebener wahlrealität. gibt es überhaupt einen fixpunkt der zerstörung, wenn man grundsätzlich keine ahnung hat, wer man ist? den gibt es! würde man nun nach freud gehen, wäre dies wohl das über-ich. dieses existiert durchaus. auch, wenn man nicht konkret manifestieren kann, wen oder was man überhaupt darstellt. 

dies wiederum ist eine begleiterscheinung gesellschaftlicher konsens-missäre. ok. diese worte habe ich erfunden… wiegen sie dadurch weniger? ja! interessiert mich das? nicht im geringsten. ich will damit sagen : unser umfeld erzeugt synthetischen druck, welcher besagt, etwas darstellen zu müssen. es ist der trugschluss der „gemeinschaft“, welche ohnehin nur existiert, weil wir jene projezieren. wir reisen auf den kanälen medialer konditionierung. wir reflektieren etwas, was wir als idee a-priori verkleiden. dies ist nicht von vornherein schlecht. druck hat noch aus den größten aschehäufchen diamanten geformt. 

spiegel

ich schiebe die gardine beiseite. dies tue ich völlig erwartungslos. nach 2 minuten muss ich den raum wieder abdunkeln. mich abkapseln… mich differenzieren von all dem, was in diesem makrokosmos abläuft. 

an dieser stelle möchte ich anmerken, dass nun sicherlich keine „wir müssen etwas ändern“ kolumne folgen wird. diese gibt es zuhauf. und vorallem gibt es diese in ausgeprägter „doppelmoral“ manie. 

bei mir gibt es keine heuchelei . ich bin das produkt unserer zeit. ich blicke und reflektire. viele echauffieren sich um meine possen. viele diskreditieren meine idee von „realität“. das ist völlig ok.

ich bin nur „ihr“. nicht mehr… nicht weniger. ich bin alles, was ihr an euch verabscheut. alles, was ihr unter dem deckmantel der „rechenschaft“ suggeriert. alles, wodurch ihr eure unzulänglichkeit als „konsensverliebtheit“. teilt. nicht für die sache einstehend. nein! ihr steht für euch selbst. ein kammerflimmern systematischer identitätskriesen-genesung. und zwar auf kosten der subversive.

hier begehe ich einen moralischen fauxpas aus überzeugung. ich behaupte, dass diese gesellschaft eine durch echokammern gestärkte kernthese vertritt. und zwar die, welche den konsens bedient. hierbei ist es völlig irrelevant, ob der gemeine bürger hinter einer ideologie steht. es geht hier um eine stärkung der „mittelschicht“. ein gemeinsames erniedrigen einer seltenen, individuellen ideologie. wer sich wiedersetzt, wird systematisch stigmatisiert. hierbei werden antropologisch – historisch galvanisierte termini auf jeweilige situation transponiert,- und somit stigmata-artig, freie meinungen destruiert. solange ich existiere, werde ich sagen was ich will! ich werde glauben was ich will und mich der situation adäquat verhalten. eure lobby-echauffage wird hierbei keinerlei einfluss auf duktus, ratio oder vermächtnis „meiner“ nehmen.

REEDSTER

über hemingway und burroughs

zu den elektroschocks aus verdacht homosexueller neigung, bis hin zu delmore schwarz,- entwickelte reed sich bereits relativ früh zur wandelnden fassade. diese hielt er auch bis zum ende seines lebens aufrecht. er spielte mit der idee der non identifikation. reed verstand es relativität als solche zu manifestieren, und die belanglosigkeit der existenz, bis ins kleinste zu celebrieren und zu belegen. sei es der „perfekte tag“, in welchem er meines erachtens nach einen regulären tag mit seinen dämonen verbringt, welcher nur dadurch als „perfect day“ betrachtet werden kann, weil reed die kleinsten dinge des lebens paradox erscheinen lässt. es gelingt ihm, eine unglaublich positive energie im rahmen einer tot traurigen begebenheit zu verstecken. reeds werke sind für mich auf einer stufe mit den ideen und taten des diogenes von synope. er ist syphisant, zynisch, und meist viel zu intellektuell, um ein normales interview zu geben. er verwendet häufig eine sokratisch-sophistische herangehensweise, indem er klare positionen zum angriff transformiert. lou reed war eine der wenigen personen des öffentlichen lebens, die vermeintliche rhetorik des „yellow press“ konstrukts geschickt für sich selbst nutzte. er wusste um die „lowest lifeform“ des journalismus. man könnte sagen, er war ein meister der umgekehrten psychologie. 

als warhols mitbringsel aus den düsteren bohemen des 60er jahre new yorks, etablierte sich reed als das besondere nesthäkchen. er galt als wandelndes paradoxon vermeintlicher unschuld. 

subjektiv betrachtet, ist das von warhol produzierte, erste velvet underground werk bei weitem nicht das beste. die romantisierende und doppeldeutig umschreibung des gebrauchs von betäubungsmitteln, ist für mich persönlich das highlight. eine psychotische down spiral achterbahnfahrt. dass das erfolgreichste werk reeds das produkt eines deutlich trantluzenten songwriter tribunals ist, plastifiziert für mich die perfekte eklektik-aquise dieser gesellschaft. 

mein favorit befindet sich auf „white light/white heat“. hierbei handelt es sich um eine kurzgeschichte, welche reed im collage verfasste. „the gift“. the gift ist reeds viktorianisches ambivalent zu schrödingers katze. ich schätze reeds abschätzige haltung, denn genau diese ist es, wodurch er seiner ideologie und seinen unzähligen prosa das unerschütterliche und undurchsichtige fundament der authentizität verleiht.

pein der gesellschaft

aktivismus resultiert aus versatzstoffen eigener unzulänglichkeit. er dient nie dem „großen ganzen“. die häufigsten ansätze aktivistischer missionen, stehen garnicht in öffentlichem diskurs. hierbei handelt es sich um reine selbstdarstellung vermeintlich liberaler kollektive. das auftreten eines jeden einzelnen ist mentales substitut eines geniestreiches, welcher nie durch eigene kraft erzielt wurde. daraus trägt menschlicher verstand zufolge, dass eine irrelevanz inakzeptabel ist. jeder mensch ist doch wertvoll, oder?! aber wie zeige ich dies? wie kann ich etwas nachhaltiges schaffen, wovon man in 50 jahren noch sprechen wird? eventuell noch in 50 jahren nach meinem ableben? wie hinterlasse ich einen fußabdruck? richtig. ich setze voraus, dass ich über den dingen stehe. zwar bewegt sich die neurotische idee meiner lobby-echauffage in den sphären der gleichberechtigung, und ich setze mich dafür ein, dass jeder mensch die gleiche grundvoraussetzung hat. sei es intellektuell oder physikalisch. wissen tu ich jedoch, dass ich natürlich abseits von alle dem existiere. ich bin ein krieger der gerechtigkeit… wann kam es zu diesem wendepunkt antropologischem irrsinns?

militante aktivisten demonstrieren gegen faschisten

möglicherweise ist den meinsten dieser „aktivisten“ eine sache im verborgenen geblieben.

ihr drang zur missionierung, die verurteilung der vermeintlich „anderen“. ist ein großer bestandteil dessen, wogegen sie demonstrativ ihren pseudo-standpunkt vertreten. sie sind faschisten. möglicherweise ist ihnen das durchaus bewusst. jeder ist sich eben letztlich selbst der nächste, und sie stehen nicht für eine „sache“ ein, sondern kompensieren ihre eigene unzufriedenheit samt der relevanzlosigkeit ihrer leben, indem sie bei etwas laut werden, was häufig nicht den geringsten sinn ergibt. sie agieren präzise und nach einer art straßen-rhetorik. auffallen ist der kern ihres akts. mediale macht generieren, durch welche sie den konsens der deutschen bevölkerung erreichen. der gute alte fernseher. er ist das, was im indischen die schattenspiele im saume einer trauerfeier ist. sie hilft den menschen beim kollektiven vegetieren. zusätzlich ist „tv“ die mit abstand einflussreichste Instanz. der konsument wird kontinuierlich darauf konditioniert zu „existieren“. am liebsten jedoch sorgenfrei. ohne angst. doch das geht nur, wenn man all das tut, was das kleine männchen im verglasten sarkophag verlangt. „kaufen sie dies, um jenes zu erreichen“… „lassen sie sich gegen dies und jenes impfen“. die anthologie des Irrsinns ist lang. sie kennt keine moralische grenze. und genau hier werden unsere aktivistischen mitbürger nun mit aufmerksamkeit belohnt. sie bauchpinseln sich selbst, schlagen sich zum ritter. ekelhaft. 

rock n roll als blaupause jeglicher philosophie

ein direktes equivalent der menschlichen seele. in jenem moment in welchem die nadel richtung anfang einer aufnahme kratzt, eine ungestüme kakofonie durch den äther schiebt, und diesen zu  medialem missionarstransfer missbraucht, ist bereits klar, dass diese auch in den analen des universums erstirbt. sie war da! keine frage. aber sie ist auch so schnell wieder vergangen. 15 Minuten egomanisch martialische energie…. dann ein letztes rascheln. Ein röcheln, als die nadel gen auslaufrille rotiert. sie hinterlässt nichts als ein fragwürdiges Gefühl verlorener unschuld. 

vinyl duftet nicht steril. es keimt vor leben. es richt nach synthese. fusion aus abort und gänseblümchen. 

trivialismus ist die fatale notwendigkeit des menschen, um der Idee einer endlichkeit zu endkommen. doch ist es nicht der rock n roll, welcher uns damit vertraut macht? Die magie des sterbenden? die esthetik des verfalls? 

wie wahrscheinlich ist es, dass wir hier einer ernsthaften mission unterliegen? wir sind der clown auf dem einrad. ein scherz. ein lauter und stinkender scherz. flatulenz der raumzeit. alles, was uns von NICHTS unterscheidet, ist unser glaube an das ALLES.